Wolf

Unterschriftenliste Wolfscharta Glarnerland

Name                                    Ort                   Funktion        Partei
Trummer Andrea                Glarus               Landrätin       Mitte
Steinmann Sabine             Oberurnen        Landrätin       SP
Rothlin Peter                       Oberurnen        Landrat          SVP

Schnyder Markus                Netstal             Landrat          SVP

Schneider Roger                 Mollis                Landrat          FDP              Goethe Roland                    Glarus               Landrat          FDP
Elmer Feuz Susanne           Glarus              Landrätin       FDP
Sigrist Urs                             Schwändi        Landrat          Mitte
Schrepfer Liliane                 Obstalden        Landrätin       Mitte
Schubiger Hans                   Netstal             Landrat          Mitte
Vögeli Mathias                     Rüti                   Landrat          Mitte
Waldvogel Fritz                   Ennenda           Landrat          Mitte
Schwitter Cyrill                    Näfels               Landrat          Mitte

Isenegger Rahel Nassim   Schwanden      Landrätin       SP
Baumgartner Martin           Engi                  Landrat          SVP
Carrara Yvonne                    Mollis               Landrätin       SVP
Schnyder Elisabeth             Bilten                Landrätin       SVP
Rhyner Barbara                   Elm                    Landrätin       SVP
Blumer Rolf                          Glarus               Landrat          SVP
Freuler Franz                       Glarus                Landrat          SVP
Reto Glarner                        Luchsingen       Landrat          SVP
Wichser Hans-Heinrich     Braunwald         Landrat          SVP
Thomas Tschudi                  Näfels               Landrat          SVP
Schnyder Matthias             Netstal               Landrat          SVP
Hager Adrian                        Mollis                Landrat          SVP
Kaspar Krieg                         Niederurnen    Landrat          SVP
Küng Emil                             Obstalden         Landrat          SVP 

Allenspach RenéHätzingen
Allenspach RenéHätzingen
Allenspach RenéHätzingen
Bäbler A.Elm
Bäbler A.Elm
Bäbler A.Elm
Bäbler M.Elm
Bäbler M.Elm
Bäbler M.Elm
Baumgartner RuthGlarus
Baumgartner RuthGlarus
Beglinger Chrisitian Riedern
Beglinger Chrisitian Riedern
Beglinger FritzRiedern
Beglinger FritzRiedern
Bernegger ThomasEnnenda
Bernegger ThomasEnnenda
BeutlerLuchsingen
BeutlerLuchsingen
Bini MarcelNetstal
Bini MarcelNetstal
Birk ThomasGlarus
Birk ThomasGlarus
Bowald MartinGlarus
Bowald MartinGlarus
Brunner MariettaGlarus
Brunner MariettaGlarus
Burlet FreddyEnnenda
Burlet FreddyEnnenda
Diethelm BrigittaOberurnen
Diethelm BrigittaOberurnen
Ebnöther BeatriceNiederurnen
Ebnöther BeatriceNiederurnen
Ebnöther ChristineNiederurnen
Ebnöther ChristineNiederurnen
Ebnöther ThomasNiederurnen
Ebnöther ThomasNiederurnen
Elmer K.Elm
Elmer K.Elm
Elmer MargritLinthal
Elmer MargritLinthal
Elmer R.Elm
Elmer R.Elm
Felder ErichNäfels
Felder ErichNäfels
Gallati AlfredNäfels
Gallati AlfredNäfels
Gianoli FelixGlarus
Gianoli FelixGlarus
Hagenler MartinMühlehorn
Hagenler MartinMühlehorn
Hager Mollis
Hager Mollis
Hefti FridolinNidfurn
Hefti FridolinNidfurn
Hefti FridolinNidfurn
Hefti FridolinNidfurn
Hefti HeidiLinthal
Hefti HeidiLinthal
Hefti HeinrichNiederurnen
Hefti HeinrichNiederurnen
Hefti Heinrich Nidfurn
Hefti Heinrich Nidfurn
Hefti JohannesMitlödi
Hefti JohannesMitlödi
Hefti RuthNidfurn
Hefti RuthNidfurn
Hefti SandraMitlödi
Hefti SandraMitlödi
Hefti ThisMitlödi
Hefti ThisMitlödi
Hefti ThomasLinthal
Hefti ThomasLinthal
Hefti-Schiesser ElsbethMitlödi
Hefti-Schiesser ElsbethMitlödi
Hefti-Schiesser ThomasMitlödi
Hefti-Schiesser ThomasMitlödi
Heiz HeidiGlarus
Heiz HeidiGlarus
HösliGlarus
HösliGlarus
Hösli Annarös Ennenda
Hösli Annarös Ennenda
Hösli DieterGlarus
Hösli DieterGlarus
Hösli FridolinSchwändi
Hösli FridolinSchwändi
Hösli Fridolin Glarus
Hösli Fridolin Glarus
Hösli Giorgio Mollis
Hösli Giorgio Mollis
Hösli JakobGlarus
Hösli JakobGlarus
Hösli KasparHaslen
Hösli KasparHaslen
Hösli RuediGlarus
Hösli RuediGlarus
Jenny Beatrice Sool
Jenny Beatrice Sool
Jenny HansjürgSool
Jenny HansjürgSool
Jenny StefanSool
Jenny StefanSool
Jud Edwin Näfels
Jud Edwin Näfels
Kamm MiluOberurnen
Kamm MiluOberurnen
Kamm WilliFilzbach
Kamm WilliFilzbach
Kaspar SteinmannNiederurnen
Kaspar SteinmannNiederurnen
Keller LarsNiederurnen
Keller LarsNiederurnen
Kratzer MarcelNetstal
Kratzer MarcelNetstal
Kurt Gerber Schwanden
Kurt Gerber Schwanden
Küssi AndiMühlehorn
Küssi AndiMühlehorn
Laager AgathaMollis
Laager AgathaMollis
Laager PriskaMollis
Laager PriskaMollis
Laager RudolfMollis
Laager RudolfMollis
Landolt FridolinMollis
Landolt FridolinMollis
Landolt Fritz Mollis
Landolt Fritz Mollis
Landolt KasparMollis
Landolt KasparMollis
Landolt MarliesMollis
Landolt MarliesMollis
Landolt TrudiEnnenda
Landolt TrudiEnnenda
Laupper I.Näfels
Laupper I.Näfels
Laupper M.Näfels
Laupper M.Näfels
Leisinger BarbaraSchwanden
Leisinger BarbaraSchwanden
Leuzinger JakobNetstal
Leuzinger JakobNetstal
Luchsinger SusiEngi
Luchsinger SusiEngi
Luchsinger UeliMitlödi
Luchsinger UeliMitlödi
Marti Andrea Engi
Marti Andrea Engi
Marti EdithGlarus
Marti EdithGlarus
Marti FritzGlarus
Marti FritzGlarus
Marti KarinSchwanden
Marti KarinSchwanden
Marti LeniEngi
Marti LeniEngi
Meins ErikaMitlödi
Meins ErikaMitlödi
Menzi Heidi Filzbach
Menzi Heidi Filzbach
Menzi ResFilzbach
Menzi ResFilzbach
Menzi RuediFilzbach
Menzi RuediFilzbach
Müller WernerMollis
Müller WernerMollis
Noser SiegfriedOberurnen
Noser SiegfriedOberurnen
Pfister VreniGlarus
Pfister VreniGlarus
Reumer AndréNäfels
Reumer AndréNäfels
Rhyner JörgElm
Rhyner JörgElm
Rhyner KatharinaElm
Rhyner KatharinaElm
Rhyner SämiEngi
Rhyner SämiEngi
Rhyner-Eggli AnneliesEngi
Rhyner-Eggli AnneliesEngi
Riget ThomasRiedern
Riget ThomasRiedern
Ronner FabiennGlarus
Ronner FabiennGlarus
Ross RicardeOberurnen
Ross RicardeOberurnen
Rychen JakobSchwanden
Rychen JakobSchwanden
Schiesser AnneloreLinthal
Schiesser AnneloreLinthal
Schiesser Edith Schwanden
Schiesser Edith Schwanden
Schiesser Elsbeth Linthal
Schiesser Elsbeth Linthal
Schiesser Jakob Linthal
Schiesser Jakob Linthal
Schiesser-Zweifel JakobLinthal
Schiesser-Zweifel JakobLinthal
Schneider MartinObstalden
Schneider MartinObstalden
Schnyder SandroLuchsingen
Schnyder SandroLuchsingen
Schuler KarinMatt
Schuler KarinMatt
Schuler ToniMatt
Schuler ToniMatt
Schuler Ulrich Glarus
Schuler Ulrich Glarus
SteinmannNiederurnen
SteinmannNiederurnen
Streiff MelchiorHaslen
Streiff MelchiorHaslen
Stucki FrediOberurnen
Stucki FrediOberurnen
Sulzer BarbaraMollis
Sulzer BarbaraMollis
Thoma Etien Engi
Thoma Etien Engi
Trümpi HansruediEnnenda
Trümpi HansruediEnnenda
Trümpi HeinrichEnnenda
Trümpi HeinrichEnnenda
Tschuppel RosmarieMitlödi
Tschuppel RosmarieMitlödi
Wichser Hansheinrich Ennenda
Wichser Hansheinrich Ennenda
Wichser TheresMollis
Wichser TheresMollis
Zentner ChristofElm
Zentner ChristofElm
Zentner Daniela Matt
Zentner Daniela Matt
Zentner RamonaElm
Zentner RamonaElm
Zgraggen Heidi 
Zgraggen Heidi 
Zgraggen Jakob 
Zgraggen Jakob 
Zimmermann SamuelNiederurnen
Zimmermann SamuelNiederurnen
Züger ElsbethMitlödi
Züger ElsbethMitlödi
Züger FritzMitlödi
Züger FritzMitlödi
Züger MonikaNidfurn
Züger MonikaNidfurn
Züger Paul Nidfurn
Züger Paul Nidfurn
Deflorin MathiasDomat/Ems
Franz Steiner Alpthal
Hansjörg DortFlumserberg
Hautle JosefGommiswald
Hefti HansReichenburg
Iseppi QuintnCama
Kamm KöbiWangen
Luchsinger RosiDomat/Ems
Ruosch HanneloreWeinfelden
Ruosch ThuryWeinfelden
Schär Hans PeterWeinfelden
Schär UrsulaWeinfelden
Schoch BeaRümlang
Schoch FritzRümlang
Wahrbichler EdiWetzikon
Wahrbichler MargrithWetzikon
Xaver Hämmerli Schänis

Wolfscharta Glarnerland

April 2023
Wolfscharta Glarnerland der Fachkommission Grossraubtiere 
Die Rückkehr des Wolfes bedroht unsere Weidelandwirtschaft

Die Unterzeichnenden dieser Wolfscharta bekennen sich zur traditionsreichen und zukünftigen Glarner Alp- und Weidelandwirtschaft, wie sie seit Jahrhunderten gepflegt wird. Die Unterzeichnenden haben erkannt, dass ein ungebremstes Wachstum der Wolfspopulation – ohne ein striktes Management – die Glarner Alp- und Weidelandwirtschaft zerstören wird.

Deshalb fordern wir:
1. Der Regierungsrat legt einen Wolfshöchstbestand für den Kanton Glarus fest, damit der Erhalt des Wolfs aber vor allem der Alp- und Weidelandwirtschaft gesichert werden kann.

2. Der Regierungsrat legt fest, wie ein künftiges proaktives Wolfsmanagement für den Kanton Glarus umgesetzt wird. Dies mit dem Ziel, den Wolfsbestand zu senken, die Wölfe wieder scheu zu machen und die Gefahr für Mensch und Tier zu verhindern.

3. Der Regierungsrat hat schriftlich versichert, dass er den Schutz der Bevölkerung höher gewichtet als den Schutz des Wolfes. Daraus folgend werden Bedrohungen der Rechte, Freiheiten und Interessen der Bevölkerung sofort und aktiv gebannt. Treffen mit Vertretern der Landwirtschaft sind dabei selbstverständlich.

Mitte Juni 2023 reichte die Bauerngruppe Glarus Süd bei der Staatskanzlei des Kantons Glarus einen Memorialsantrag ein, um die künftige Entschädigung nach Rissen durch Grossraubtiere in unserem Kanton verbindlich zu regeln
zum Memorialsantrag Entschädigung Wolfsrisse

Petitionsantwort des Regierungsrates

Riss eines Rindes auf der Alp Ännetseeben (Glarus Süd)

Ist die Glarner Jagdverwaltung in der Lage, den geforderten Ansprüchen für ein aktives Wolfsmanagement gerecht zu werden?

Medienmitteilung der Fachkommission Grossraubtiere des Glarner Bauernverbandes 07.08.2023

Was wir schon länger befürchtet haben, ist nun eingetroffen. Wölfe töten zum ersten Mal ein Rind auf einer Glarner Alp. Damit ist eindeutig eine weitere, massive Schwelle der Bedrohung unserer Nutztiere überschritten worden. Noch vor zwei, drei Jahren waren auch bei uns die Behörden der Meinung, dass dies eher unwahrscheinlich sei und dass Grossvieh von Wölfen gemieden werde. Sollte es trotzdem einmal dazu kommen, müsste unverzüglich gehandelt werden und der Schadstifter erlegt werden. Wir aber müssen ernüchtert und frustriert feststellen, dass nun offenbar auch bei uns sämtliche Weidetiere permanent gefährdet sind. Wie sollen nun die Alpbewirtschafter mit dieser neuen Situation umgehen und wie geht es weiter?

Dass sich der Jagdverwalter jetzt tüchtig gibt und ziemlich sicher ein Abschussgesuch beim Bund einreichen will, stimmt uns wenig optimistisch. Wir erinnern uns an letztes Jahr, als die Einreichung des Regulationsgesuches des Kärpfrudels nach Erreichung der Schadschwelle im Mai den ganzen Sommer in Anspruch genommen hat und für uns Tierhalter eine gefühlte Ewigkeit dauerte. Offenbar ist man bis heute nicht in der Lage, wichtige Arbeiten schneller zu erledigen, um innert weniger Tage ein Abschussgesuch beim Bund einzureichen. So fehlen bis heute die erforderlichen Nachweise für die Schäden auf Mürtschen und dem Krauchtal vom Juni und Juli diesen Jahres.

Wir sind der Meinung, dass unsere Jagdverwaltung nicht in der Lage ist, den geforderten Ansprüchen für ein aktives Wolfsmanagement gerecht zu werden. Wichtige Informationen sind nicht oder nur mangelhaft vorhanden und es fehlt bisher auch der Wille, an diesen Umständen etwas zu ändern.

Die breit abgestützte Motion Freuler zur besseren Überwachung der Wölfe, welche demnächst im Landrat behandelt wird, ist ein weiterer Versuch, eine Verbesserung der Situation für die Weidetierhalter zu erreichen. An dieser Stelle sei es noch einmal erwähnt, dass sich der Jagdverwalter und auch Herr Regierungsrat Becker den ganzen Winter geweigert haben, mit uns direkt Betroffenen, welche die Tierverluste über sich ergehen lassen müssen, zu sprechen. Wichtige Anliegen, insbesondere die Entschädigung der gerissenen und vermissten Tiere für eine faire Abgeltung der Tierhalter, müssen diskutiert werden können.

Darum sind wir sehr gespannt, wie uns die Jagdverwaltung nun beim Schutz unserer Rinder unterstützen will, denn Herdenschutzmassnahmen beim Grossvieh sind nicht umsetzbar. Aus unserer Sicht hat die Glarner Jagdverwaltung und unsere Regierung bisher zum Schutz der Weidetiere und der Alpwirtschaft unter öffentlichem Druck nur das absolute Minimum unternommen. Wir Tierhalter aber sind permanent in der Pflicht, die ständig steigenden Auflagen und Anforderungen 365 Tage im Jahr zu erfüllen.

Deshalb fordern wir, dass noch während der Weidesaison eingegriffen wird, um noch weitere Schäden zu verhindern.

Mit freundlichem Gruss
André Siegenthaler, Medienverantwortlicher der Fachkommission Grossraubtiere des BVGL

Medienkontakt:Thomas Elmer, Vorsitzender der FKGR des BVGL 

Medienanlass vom 24.10.2022

«Es ist unsere Heimat, es ist unsere Alpenwelt»
Die Bilanz zum Alp- und Weidesommer 2022 im Glarnerland fällt nicht gut aus: 90 Risse durch den Wolf sind bei Schafen und Ziegen zu vermelden, 120 Tiere sind im Zusammenhang mit Wolfsangriffen vermisst. Mindestens 40 Prozent der gerissenen Tiere waren in geschützten Herden zu verzeichnen.

Der Unmut ist gross: Die betroffenen Älpler und Älplerinnen im Glarnerland wollen nur eines, dass sich der Alpsommer 2022 im nächsten Jahr nicht wiederholt. «Wir müssen jetzt eingreifen», sagt Urs Kamm, der auf der Mürtschenalp diesen Sommer – trotz
Herdenschutzhunden – Risse in Kauf nehmen musste. «Es ist unsere Heimat, es ist unsere Alpenwelt, die wir verlieren, wenn nichts unternommen wird», sagt er.

«So kann es nicht weitergehen»
Die Risse im Glarnerland zeigen, dass es schier unmöglich ist, sich vor dem Raubtier Wolf zu schützen. Gleich erging es auch den Alpen Wichlen und Saumen (im Krauchtal). Trotz Schutzmassnahmen hat der Wolf zugeschlagen. Die Kleinviehhaltung im Glarnerland sei
damit in Gefahr, sagen Kamm und die Betroffenen.
An der Pressekonferenz des Glarner Bauernverbandes (der Fachkommission Grossraubtiere) und der IG wolfsicherer Lebensraum vom Montag, 24. Oktober 2022 in Glarus, war die
Forderung klar, «so kann es nicht weitergehen, wir fordern von der Glarner Regierung, dass sie sich öffentlich zur heimischen Landwirtschaft bekennt und diese schützt», führte Thomas
Elmer von der Fachkommission Grossraubtiere des Glarner Bauernverbandes die gemeinsam formulierten Forderungen aus. Der Kanton müsse seine Möglichkeiten zur Regulation des
Wolfsbestandes im Glarnerland umgehend nach Erfüllung der Kriterien nützen, dies sei im Sommer 2022 nicht geschehen.

Die weiteren Forderungen
Damit sich der Sommer 2022 nicht wiederhole, solle der Kanton Jäger / Älpler bezeichnen, welche die Wildhut im Bedarfsfall für zeitnahe Abschüsse unterstütze. Weiter müssten Wölfe, die sich wohl auf Nutztier-Risse spezialisiert hätten – und eben trotz Herdenschutz erfolgreich reissen können – entfernt werden.
Weiter sollen keine Wölfe in Siedlungsnähe geduldet werden, was bereits letzten Winter vorgekommen sei. Alle diese Anliegen unterstützt auch die Unterschriftensammlung der IG für einen wolfsicheren Lebensraum, welche sich aus der nichtbäuerlichen Bevölkerung gebildet hat. Ruedi Rhyner aus Elm und Barbara Vögeli aus Engi haben so in kurzer Zeit über 3000 Unterschriften im Glarnerland sammeln können, von Gästen und Einheimischen,
welche sie an der Pressekonferenz mit der eindringlichen Bitte an Landammann Benjamin Mühlemann übergaben: «Nänd das id Händ», so die beiden.

Antwort der Regierung soll folgen
Landammann Benjamin Mühlemann folgte den Ausführungen teils sehr nachdenklich und antwortete am Schluss auf die Nachfrage, was er mit den Unterschriften jetzt mache: «Im Sinne einer Petition wird der Regierungsrat Antwort auf die Anliegen geben. Und die
Forderung, die zuoberst stand, dass er sich hinter die heimische Alp- und Landwirtschaft stellt, wird mit Bestimmtheit positiv beantwortet werden.»

Die Wolfspräsenz nimmt im Glarnerland zu. Wir müssen lernen, wie wir unsere Nutztiere schützen können und wie wir uns Verhalten, damit Raubtiere von unseren Tieren fern bleiben. 
Als kantonaler Bauernverband organisieren wir uns in einer Fachkommission um Erfahrungen zu teilen und uns im Notfall gegenseitig helfen zu können. 

Formular für Meldungen von Wolfsbegegnungen

Wir sind offen für deine Anliegen, Anregungen oder Ideen zum Thema Grossraubtiere. Melde dich hier per E-Mail oder telefonisch bei Fritz Waldvogel: 079 231 52 39

Die IG wolfsicherer Lebensraum sammelt Unterschriften für eine Petition. Wir danken für die Unterstützung.

Herdenschutzhunde im Glarnerland

Während diesem Sommer werden auf 2 Schafalpen im Kanton Glarus Herdenschutzhunde im Einsatz sein. Sie dienen zum Schutz der Schafe vor dem Wolf.

Auf folgenden Alpen sind Herdenschutzhunde (HSH) während dem Sommer 2022 im Einsatz:

  • Schafalp Mürtschen, Obstalden (Alpbewirtschafter: Urs Kamm-Fürer, Filzbach / Lukas Marti) à 3 HSH
  • Schafalp Krauchtal-Saumen, Matt (Alpbewirtschafter: Fredi Bernet, Elm) à 7 HSH

Auf folgende Heimbetriebe sind in diesem Sommer HSH anzutreffen:

  • Ueli und Sybille Metz, Mühlehorn à 5 HSH
  • Thomas Fehr, Steinberg,  Näfels,  2 (HSH)

Es sind somit total 17 HSH im Kanton Glarus im Einsatz. Es sind alles von Bund anerkannte Herdenschutzhunde mit entsprechender Ausbildung.

Die Einsatzorte sind mit entsprechenden Schildern signalisiert, dass sich in diesem Gebiet Herdenschutzhunde befinden und wie sich Passanten zu verhalten haben.

Broschüren, welche auf das Verhalten gegenüber Herdenschutzhunden hinweisen, sind bei der Abteilung Landwirtschaft kostenlos erhältlich.

Auf dem Online-Schalter der Abteilung Landwirtschaft (www.landwirtschaft.gl.ch) sind Merkblätter zum Thema Herdenschutz und Raubtierriss aufgeschaltet.

Die  Herdenschutzbeauftragten des Kantons:

Lisbeth Luchsinger       (079 382 57 86) und

Reto Glarner                 (079 351 34 35)

Mitte Juni 2023 reichte die Bauerngruppe Glarus Süd bei der Staatskanzlei des Kantons Glarus einen Memorialsantrag ein, um die künftige Entschädigung nach Rissen durch Grossraubtiere in unserem Kanton verbindlich zu regeln
zum Memorialsantrag Entschädigung Wolfsrisse